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15. November 2021

Gesprächskonzert Südafrika am 30. November 2021

Jüdische Flüchtlinge aus Deutschland  im Apartheid-Staat Südafrika Gesprächskonzert zum Jubiläum „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ am 30. November 2021, in der St. Matthäus-Kirche, Kulturforum Berlin in Kooperation mit der Ibn-Rushd-Goethe Moschee mit Unterstützung von Afrikahaus Berlin, Anne Frank-Zentrum Berlin, Botschaft der Republik Südafrika, Deutsche  Afrika-Stiftung, Deutsch-Südafrikanisches Forum e.V., und Pactum Africanum - Verein zur Förderung des Abrahamitischen Dialogs in Afrika e.V.

Beginn 18 Uhr, Einlass ab 17 Uhr nach den 2 G – Regeln der Covid-Pandemie. 
Der Eintritt für Erwachsene ist €10, für Jugendliche frei. Plätze werden nur nach Bezahlung des Eintrittspreises garantiert. Eventuelle Restkarten erhalten Sie an der  Abendkasse. 

Anmeldungen bitte bis 26. November 2021 an https://event.gs/s/E7Df  

Kontakt Gesprächskonzert: Konrad Melchers, Kmelchers(at)t-online.de, Tel. : 030-61073877 

Am 11. Dezember 321 dekretierte der römische Kaiser Konstantin auf Antrag des Stadtrats von Köln die Gleichberechtigung der Juden in seinem Reich. Zm 1700 Jahre Jubiläum wurde unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier der Verein „2021 Jüdisches Leben in Deutschland“ gegründet, unter dessen  Namen über 1000 Veranstaltungen ausgerichtet werden. 

Zu diesem Jubiläum gehört auch das Leben deutscher Juden, die vor dem Holocaust ins Ausland fliehen mussten wie die Familie von Ruth Weiss nach Südafrika. In Südafrika wurden die Flüchtlinge mit dem extremen Rassismus des Apartheidregimes konfrontiert. Deshalb unterstützten jüdische Emigranten aus Deutschland den Kampf gegen die Apartheid, darunter auch die heute 97jährige herausragende Afrika-Journalistin und Autorin Ruth Weiss mit Artikeln für den Guardian, die Financial Times, die Deutsche Welle und andere deutsche Medien sowie mit ihren Büchern. „Meine Schwester Sara“, ihr erfolgreichster Roman (17 Auflagen, zeitweilig Pflichtlektüre für die obere Gymnasialstufe in Baden-Württemberg), handelt in dieser Problemkonstellation. In ihrer Autobiografie „Wege im harten Gras“ berichtet Ruth Weiss über das Leben der deutschen jüdischen Flüchtlinge in Südafrika. 

Programm 

Lieder von Miriam Makeba, vorgetragen von der Sängerin Jarita Freysank und dem Gitaristen Arenor Anuku, wechseln mit dem gesprochenen Wort. Nelson Mandela sagte zur „Mama Africa“: „Sie war die Mutter unseres Kampfes und Südafrikas First Lady der Musik … Ihre Musik weckte die Macht der Hoffnung in uns allen.“  Ruth Weiss hat Miriam Makeba mehrfach interviewt. 

Einführung: 
Lutz Kliche, Ruth Weiss Gesellschaft, Literaturvermittler und Lektor 

Begrüßung: 
Pfarrer Hannes Langbein, Direktor der St. Matthäus Stiftung und Imamin Seyran Ates, Mitbegründerin der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee Berlin 

Vortrag: 
Ruth Weiss: die Rolle der deutschen Juden in Südafrika während des  Apartheidregimes. 

Lesung:
Seyran Ates und Dr. Prinz Asfa-Wossen Asserate, Vorsitzender, „Pactum Africanum – Verein zur Förderung des Abrahamitischen Dialogs in Afrika e.V.“ lesen aus dem Bestseller von Ruth Weiss „Meine Schwester Sara“. Der Roman handelt von der jüdischen Waisen Sara, deren Mutter im Konzentrationslager umgekommen ist. Sie wird von einer burischen Familie in Südafrika adoptiert, die allerdings angenommen hatte, sie sei eine deutsche Kriegswaise. Als sich herausstellt, dass sie eine jüdische Waise ist, erfährt sie harten Antisemitismus, insbesondere durch den Familienvater, der ein hoher Funktionär der südafrikanischen Nationalpartei ist. Sara kämpft sich bis zum Beruf einer Anwältin durch, erfährt auch den Rassismus gegen die Schwarzen, schließt sich dem schwarzen Befreiungskampf an und wird dabei umgebracht. 

Grußwort: 
S.E. Herr Phumelele Stone Sizani, Botschafter der Republik Südafrika 

Podiumsdiskussion: 
Ruth Weiss, S.E. Herr Phumelele Stone Sizani, Dr. Uschi Eid, Präsidentin, Deutsche Afrikastiftung, Seyran Ates, Dr. Prinz Asfa-Wossen Asserate;  

Moderation:
Hans-Werner Bussmann, „Deutsch-Südafrikanisches Forum e.V.“ 

Geselliges Zusammensein, wenn es die Covid-Bedingungen ermöglichen. 

Mitwirkende:
Ruth Weiss
Botschafter S.E.Herr Phumelele Stone Sizani
Pfarrer Hannes Langbein
Seyran Ates
Dr. Prinz Asfa-Wossen Asserate
Dr. Uschi Eid
Hans - Werner Bussmann
Lutz Kliche
Dr. Silke Radosh-Hinder
Dr. Ruth-Gaby Vermot und www.1000peacewomen.org
Jarita Freydank und Arenor Anuku

St.Matthäus-Kirche, Kulturforum Berlin

Bildrechte: Ruth Weiss bei der Ruth Weiss Gesellschaft. e.V.

Südafrikas Ausgaben im Bereich
der Bildung haben sich seit Ende
der Apartheid verdreifacht.
Mit 6,6% des BIP und 17,7%
des Haushalts sind Südafrikas
Bildungsinvestitionen mit
die höchsten der Welt.

 
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