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South Africa in Germany, Topnews

13. May 2016

Podiumsdiskussion: 40. Jahrestag des Soweto-Aufstandes: Rebellion gegen Apartheid und internationale Solidarität – alles nur Geschichte? 9. Juni 2016, 16.30 Uhr, Willner-Brauerei (Berlin)

Der Freundeskreises "Sechaba" bei SODI lädt zu einer Podiumsdiskussion
anlässlich des 40. Jahrestages des Sowto Aufstands am 16. Juni 1976. Tausende Schüler protestierten im Township Soweto bei Johannesburg gegen die Einführung von Afrikaans, die Sprache der Unterdrücker in Apartheid-Südafrika, an ihren Schulen. Die Polizei schlug die Demonstration brutal nieder, das Bild des getöteten Hector Pieterson ging um die Welt. Soweto wurde zum Fanal des Widerstands gegen die Apartheid und eine Wegmarke der internationalen Solidarität.

Über dieses historische Ereignis und seine Bedeutung für die Gegenwart wollen wir gern mit Ihnen/Euch und unseren Gästen auf dem Podium ins Gespräch kommen.
 
Podium: Stanford Moagi (Teilnehner am Soweto-Aufstand), Anli Serfontein (Journalistin, Südafrika), Ingeborg Wick(Geschäftsführerin der Anti-Apartheidbewegung in der BRD),
Dr. Hans-Georg Schleicher (Historiker, Botschafter a.D.).

Moderation: Dr. Arndt Hopfmann (Rosa-Luxemburg-Stiftung).

Veranstaltungsort: Willner-Brauerei, Säulenraum, Berliner Str. 80-82, 13189 Berlin. Verbindungen: U-Bahnhof Vinetastraße, S-Bahnhof Schönhauser Allee, M1 Schönhauser Alle/Bornholmer Str.

16. Juni 1976. Tausende Schüler protestierten im Township Soweto bei Johannesburg gegen die Einführung von Afrikaans, die Sprache der Unter-drücker in Apartheid-Südafrika, an ihren Schulen. Die Polizei schlug die Demonstration brutal nieder, das Bild des getöteten Hector Pieterson ging um die Welt. Soweto wurde zum Fanal des Widerstands gegen die Apartheid
und eine Wegmarke der internationalen Solidarität.

Der Soweto-Protest stand in enger Verbindung zur Black Consciousness-Bewegung (BCM) um Steve Biko, die 1969 entstanden war. Die Bewegung übte auf Studenten- und Schülerorganisationen, Gewerkschaften, Kirchen und Frauengruppen großen Einfluss aus. BCM wollte selbstbestimmt, ohne „weiße“ Unterstützer, das Selbstbewusstsein der schwarzen Bevölkerungsmehrheit
stärken. Viele sahen in ihr eine Alternative zu den Befreiungsbewegungen, die 1960 verboten und in die Illegalität getrieben worden waren.

Doch 1977 wurden die wichtigsten BCM-Organisationen verboten, Tausende Jugendlicher flohen in die Nachbarländer, viele in die Militärlager des ANC. In
Südafrika entwickelte sich in der Folgezeit über Farbgrenzen hinweg in der Vereinigten Demokratischen Front (UDF) breiter zivilgesellschaftlicher Widerstand gegen die Apartheid.

Wie war es zu dieser Entwicklung gekommen? Hatte es Verbindungen zwischen BCM und ANC gegeben? Der ANC und sein bewaffneter Arm Umkhonto we Sizwe hatten sich seit der Inhaftierung seiner Führer um Nelson Mandela 1963 bemüht, im Untergrund Strukturen des Widerstands zu schaffen und internationale Solidarität gegen Apartheid zu mobilisieren.

Sein Ziel, 1955 in der Freiheitscharta niedergelegt, war die Schaffung eines Südafrika, in dem auf der Grundlage gerechter sozioökonomischer und demokratischer Strukturen alle Menschen unabhängig von ihrer Hautfarbe
in Würde leben können.

Wie stellte sich der ANC auf die neue Situation nach Soweto ein? Wie würde sich das Verhältnis von politischem und bewaffnetem Kampf entwickeln? Würde
die Freiheitscharta auch die neue Generation des Anti-Apartheidkampfes ansprechen? Wie würde der ANC mit den Erfahrungen der UDF umgehen? Und: Berühren die Fragen von damals die aktuelle Situation in Südafrika, die weiterhin von krasser sozialer Ungleichheit entlang der Hautfarbe gekennzeichnet ist?

Welches Echo auf Soweto gab es international – in Ost und West? Wie unterstützte die internationale Solidaritätsbewegung den Kampf gegen die Apartheid? Ist die damalige humanitäre Soforthilfe für die südafrikanihen
Flüchtlinge und ihre Verbindung mit der Bekämpfung der Fluchtursachen auch heute noch aktuell?

Dazu erwarten wir eine interessante Diskussion mit südafrikanischen und deutschen Zeitzeugen. Zeitdokumente und Fotos des südafrikanischen Journalisten Eric Singh (1932-2014) aus dem Solomon Mahlangu Freedom College in Mazimbu/Tansania sorgen für Anregung und Einstimmung auf das Gespräch.

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