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Südafrikanische Botschaft
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Botschaft, Topnews, Presse

17. Dezember 2014

PM: Exzellentes Afrika. Pressekonferenz zur Wissenschaftsförderung südlich der Sahara

Mit einem auf 2,5 Mio. Euro angelegten Stipendienprogramm wird die Gerda Henkel Stiftung künf¬tig Promotionsvorhaben junger Geisteswissenschaftler in Afrika und Südostasien fördern. An¬lässlich des 100. Geburtstages ihrer Gründerin Lisa Maskell finanziert die Stiftung 100 Stipendienjahre über einen Zeitraum von fünf Jahren. Eine Pressekonferenz in der Botschaft von Südafrika stellte heute den Start der Initiative in Afrika vor.

„Mit der Unterstützung von Promovierenden innerhalb des Afrikanischen Kontinents möchte die Gerda Henkel Stiftung einen besonderen Beitrag zu einer – vom Westen völlig unabhängigen – Ausbildung afri-kanischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler leisten“, betonte Dr. Michael Hanssler, Vorstands-vorsitzender der Stiftung, und erläuterte Motivation und Ziele des neuen Lisa Maskell Stipendien-programms. „Meine Hoffnung ist, dass unsere Förderpartner einmal Führungspositionen in Politik, Wis-senschaft und Gesellschaft in ihren eigenen Ländern übernehmen – also nicht nach Europa oder Nord-amerika gehen, sondern mit ihren Fähigkeiten in ihren Herkunftsländern wirken.“

„Die Wissenschaftsförderung in den 54 afrikanischen Staaten fällt sehr unterschiedlich aus, je nach Wirt-schaftskraft, Gründungszeit der Universität im Land, politischem Willen und Bewusstsein über das eigene wissenschaftliche Erbe“, stellte Prinz Kum'a Ndumbe III., Universitätsprofessor und Gründer der Fonda-tion AfricAvenir International, Kamerun, fest, als er anschließend das Engagement der Stiftung im afrika-nischen Kontext bewertete. „Das Lisa Maskell Stipendienprogramm folgt dieser neuen Dynamik und gibt afrikanischen Doktoranden die Chance, in Afrika zu forschen, Kollegen aus anderen afrikanischen Uni-versitäten kennenzulernen und mit ihnen eng zusammenzuarbeiten. So entsteht eine neue Generation von afrikanischen Akademikern, die gut vernetzt einen differenzierten und dynamischen Beitrag zur Ent-wicklung ihrer Länder, Regionen und des Kontinents leisten können.“
Bei der Umsetzung des Programms kooperiert die Gerda Henkel Stiftung mit PANGeA (Partnership for Africa’s Next Generation of Academics).

Das Netzwerk wurde vor vier Jahren von führenden afrikani¬schen Universitäten mit dem Ziel gegründet, gemeinsam ein nachhaltiges Promotionsangebot für ihren wissenschaftlichen Nachwuchs aufzubauen. Zentrum der Doktorandenausbildung ist die Graduate School of Arts and Social Sciences der renommierten Universität Stellenbosch (Südafrika). Dr. Cindy Steenekamp, Direktorin der Graduate School und verantwortlich für die Koordination des Lisa Maskell Stipendienprogramms, kommt es vor allem darauf an, die Abwanderung qualifizierter Geisteswissen-schaftler zu verhindern: „Unsere wichtigste Aufgabe ist es, die Abwanderung unserer Akademiker aus Afrika zu stoppen und den Rückgang von Wissenschaft und Lehre in der afrikanischen Hochschulbildung ins Gegenteil zu verkehren. Unsere Vision ist es, die zukünftige Generation von Wissenschaftlern, Füh-rungskräften und Experten durch Partnerschaft und Zusammenarbeit auf dem Kontinent zu stärken.“
Zur ersten Generation der Lisa Maskell Stipendiaten gehört Neema Eliphas Laizer aus Tansania, die im Rahmen der Pressekonferenz ihr Forschungsprojekt zur literarischen Darstellung der Massai-Frauen in nomadischen Gesellschaften vorstellte.

Mit Unterstützung der Gerda Henkel Stiftung werden in den kommenden fünf Jahren 25 Doktoranden an der Universität Stellenbosch promovieren. Sie kommen vorrangig aus Äthiopien, Botswana, Ghana, Ka-merun, Kenia, Malawi, Nigeria, Sambia, Südafrika, Tansania und Uganda.

PRESSEKONTAKT & WEITERE INFORMATIONEN
ARTEFAKT Kulturkonzepte, Berlin, Tel. +49 (0)30 – 440 10 720, www.artefakt-berlin.de

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